Bericht: 1.620 Führungskräfte aus der Wirtschaft über funktionierende Prozesse im Jahr 2025 >
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Unternehmen sehen Prozessintelligenz als Schlüssel für die Bewältigung der makroökonomischen Herausforderungen

Studie von HFS Research, IBM Consulting und Celonis untersucht Bedeutung von Prozessintelligenz für Effizienz und Produktivität von Unternehmen

MÜNCHEN – 25. Juli 2023 – Rund 90 Prozent der Unternehmen sind von Unterbrechungen in ihrer Lieferkette betroffen. Dies geht aus einer von Celonis und IBM Consulting beauftragten Studie hervor, die HFS Research heute veröffentlicht hat. Mehr als 75 Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, dass die durch Inflation und Rezession geprägten volatilen Marktbedingungen erhebliche Auswirkungen auf ihr Geschäft haben. Prozessintelligenz, von Predictive Analytics bis hin zu automatisierten Prozessoptimierungen auf Basis von Process Mining, ist nach Ansicht der Studienteilnehmer der effektivste Weg, diese makroökonomischen Herausforderungen zu meistern.

Die Studie „Infusing intelligence and predictability with digital process twins” zeigt, dass Unternehmen ihre Prozessintelligenz insbesondere in den Bereichen Kundenservice, IT und Supply Chain Management vorantreiben. Dort nutzt jeweils mehr als die Hälfte Technologien wie Process Mining oder plant, diese weiter auszubauen.

Außerdem macht die Studie deutlich, dass Unternehmen allgemein auf die Leistungsfähigkeit von Prozessintelligenz vertrauen:

  • 88 Prozent der befragten Führungskräfte erwarten trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage einen Anstieg der Investitionen in Prozessintelligenz.

  • Mehr als 95 Prozent sehen vor allem in der Kombination von vollständiger Transparenz und dem kontinuierlichen Monitoring der operativen Performance einen entscheidenden Vorteil.

Prozessoptimierung für mehr Effizienz, Produktivität und niedrigere Kosten

Die Transformation von Prozessen ist für viele Unternehmen zentral. Dabei konzentrieren sie sich meist darauf, ihre Effizienz und Produktivität zu steigern sowie Kosten zu reduzieren. Um dies zu erreichen, wurde bislang meist eine Modernisierung der ERP-Systeme angestrebt. Dies hält mittlerweile aber nur noch etwa ein Drittel der Unternehmen (36 Prozent) für zwingend notwendig. Wichtiger ist nach Ansicht von HFS Research, dass sich Unternehmen mit den Defiziten in ihren Prozessen – sogenannten „Prozessschulden“ – auseinandersetzen. Diese entstehen durch umständliche, oft manuelle Prozesse in historisch gewachsenen IT-Landschaften. Um die Performance zu verbessern, müssen diese Prozesse überdacht und modernisiert werden.

„Auch wenn die Migration zu Cloud-basierten ERP-Systemen sicherlich eine Rolle bei der Modernisierung der Geschäftsabläufe spielt, müssen Unternehmen die Gestaltung und Ausführung ihrer Prozesse ganz neu denken, um eine größere Wirkung zu erzielen“, so Reetika Fleming, Executive Researcher Leader bei HFS Research. „Unsere Studie zeigt, dass viele Unternehmen Process Mining als vorrangige Möglichkeit sehen, die Herausforderungen, mit denen sie aktuell konfrontiert sind, zu bewältigen. Die Mehrheit hat bereits mit ersten Projekten begonnen. Die Ergebnisse der Umfrage machen deutlich, wie groß das Potenzial dieser Technologien ist, wenn es darum geht, schnell neue Einblicke zu gewinnen und Mehrwert aus den Geschäftsprozessen zu ziehen.“

Mit digitalen Zwillingen Prozesse datengestützt abbilden und simulieren

Unternehmen können „Prozessschulden“ am besten mit Hilfe von Prozessintelligenz diagnostizieren und beheben. Die Studie zeigt, dass Prozessintelligenz in Kombination mit digitalen Prozesszwillingen vielseitige Daten und Erkenntnisse liefert. Dies hilft Führungskräften dabei, Informationen auf einen Blick zu erhalten und geschäftliche Unwägbarkeiten vorausschauend zu managen.

Digitale Prozesszwillinge ermöglichen eine prozess- und funktionsübergreifende Transparenz sowie die Zusammenführung von Daten aus unterschiedlichen Quellen. Damit ergänzen sie die herkömmliche Prozessintelligenz, die sich bislang eher auf einzelne Geschäftsfunktionen konzentrierte. Digitale Zwillinge ermöglichen es, Szenarien zu modellieren und zu planen sowie Stresstests und Simulationen durchzuführen und erlauben so einen Blick auf künftige Entwicklungen und Disruptionen.

3D-Sicht auf Prozesse durch Object-Centric Process Mining

Mit den neuesten Weiterentwicklungen im Bereich Process Mining – insbesondere dem vor kurzem eingeführten Object-Centric Process Mining (OCPM) – werden digitale Zwillinge noch wertvoller. Die neue Technologie, die erstmals von Celonis im Herbst 2022 vorgestellt wurde, ermöglicht die Analyse von miteinander verbundenen Geschäftsobjekten und Ereignissen in Prozessen. Ereignisse werden mit Objekten statt mit einem einzelnen Fall verbunden, so dass komplexe und interagierende Prozesse einfach und schnell aus allen Perspektiven betrachtet werden können.

Das herkömmliche Process Mining analysiert einzelne Prozesse, wie zum Beispiel die Kreditorenbuchhaltung. Doch mit OCPM gelingt es, zusammenhängende Prozesse zu verstehen und zu optimieren. Es bietet eine 3D-Sicht auf die Funktionsweise und Interaktion einer Vielzahl von verschiedenen Prozessen und zeigt beispielsweise die Auswirkungen der Beschaffung auf die Produktion. Wenn traditionelles Process Mining ein Röntgenbild eines einzelnen Prozesses ist, dann ist Object-Centric Process Mining ein MRT, das eine 3D-Ansicht der miteinander verbundenen Prozesse eines Unternehmens liefert. Dies öffnet die Türe für neue Anwendungsfelder, wie die Studie zeigt: Unternehmensübergreifende Prozesse, vom Zulieferer über die Fertigung bis hin zum externen Verkäufer, könnten umfassend datenbasiert verstanden werden.

„Process Mining bietet einen beispiellosen Einblick in die Abläufe eines Unternehmens und deckt Möglichkeiten zur Wertschöpfung auf, die durch die Komplexität innerhalb und zwischen den Prozessen verborgen sind", so Prof. Dr. Wil van der Aalst, Chief Scientist bei Celonis. „Process Mining, insbesondere Object-Centric Process Mining, ist die Grundlage für die Analyse eines digitalen Zwillings. Mit digitalen Zwillingen, die auf OCPM aufbauen, können Teams mehrere Prozesse gleichzeitig analysieren. Digitale Zwillinge können effektiv genutzt werden, um Quick Wins und komplexe Simulationen zu realisieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. Damit gelingt es, Unternehmen gerade in einem unsicheren makroökonomischen Klima dabei zu unterstützen, sich durch eine digitale Kommandozentrale auf alle möglichen Unsicherheiten vorzubereiten."

Methodik

Im Rahmen der von HFS Research durchgeführten und von Celonis und IBM Consulting in Auftrag gegebenen Studie wurden 260 Führungskräfte von Unternehmen aus verschiedenen Regionen, Branchen und mit unterschiedlichen Unternehmensgrößen befragt. Ziel der Studie war es, den Nutzen, die Vorteile und den finanziellen Wert des Einsatzes von digitalen Zwillingen in Multiprozessumgebungen, insbesondere in Shared-Services-Organisationen, zu untersuchen.

Über Celonis

Celonis unterstützt Unternehmen dabei, bislang unentdeckte Ineffizienzen in ihren Geschäftsabläufen zu identifizieren und zu beheben – und damit ihre gesamte Performance zu verbessern. Das Celonis Execution Management System baut auf der marktführenden Process-Mining-Technologie des Unternehmens auf und bietet Führungskräften und Anwendern eine umfassende Plattform, um Prozesse zu optimieren, einen besseren Kundenservice zu bieten und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Celonis hat Tausende von Kunden, Hauptsitze in München und New York und verfügt weltweit über mehr als 20 Niederlassungen.

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